Finanzlage

Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements haben sich gegenüber der Darstellung im Konzernlagebericht 2013 zum 31. März 2014 nicht verändert. Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen wurden im Berichtsquartal nicht durchgeführt. Allerdings wird auf die im Nachtragsbericht dargestellte vorzeitige Ablösung von Tranchen der Unternehmensanleihen im zweiten Quartal verwiesen.

Kapitalstrukturanalyse

Zum 31. März 2014 bestand die langfristige Fremdfinanzierung gegenüber dem Bilanzstichtag 2013 unverändert aus zwei besicherten Unternehmensanleihen mit einem Gesamtvolumen von 975,0 Mio. €. Die revolvierende Kreditlinie — einschließlich sonstiger Darlehensverpflichtungen von ausländischen Einzelgesellschaften und Eventualverbindlichkeiten — war zu einem Beitrag von 132,2 Mio. € (Ende 2013: 184,4 Mio. €) in Anspruch genommen worden. Unter Berücksichtigung von Kreditbeschaffungskosten in Höhe von 15,9 Mio. € beliefen sich die bilanziellen Finanzschulden auf 1.158,2 Mio. € (Ende 2013: 1.198,6 Mio. €). Da die flüssigen Mittel im selben Zeitraum zum Teil für Tilgungen verwendet wurden, erhöhten sich die Netto-Finanzschulden im Dreimonatszeitraum leicht von 979,3 Mio. € auf 1.026,7 Mio. €. Die Netto-Verschuldung zum 31. März 2014 beträgt rund das 1,4-Fache des bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate. >> TABELLE 12

Die Pensionsrückstellungen lagen mit 609,7 Mio. € aufgrund von Zinssatzänderungen über dem Wert zum Jahresende 2013 (560,1 Mio. €). Entsprechend erhöhte sich die Nettoverpflichtung auf 586,9 Mio. € (Ende 2013: 537,7 Mio. €).

Die Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-Geschäften zur Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts für Endkunden zeigten aufgrund des weiter gewachsenen Geschäftsvolumens der Financial-Services-Aktivitäten einen Anstieg auf 632,7 Mio. € (Ende 2013: 617,1 Mio. €). Hiervon entfielen 401,9 Mio. € auf langfristige und 230,8 Mio. € auf kurzfristige Leasingverbindlichkeiten. Zusätzlich sind in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten 324,5 Mio. € (Ende 2013: 327,5 Mio. €) zur Finanzierung der Kurzmietflotte über Sale-and-Leaseback-Geschäfte enthalten.

Das Eigenkapital sank leicht vorwiegend aufgrund der Änderung des Pensionszinssatzes gegenüber dem Jahresultimo 2013 (1.610,0 Mio. €) um 0,5 Prozent auf 1.602,1 Mio. €. Die Eigenkapitalquote lag damit bei 26,4 Prozent (Ende 2013: 26,7 Prozent). >> TABELLE 13

Investitionsanalyse

Für Investitionen hat die KION Group insgesamt 27,2 Mio. € aufgewendet, verglichen mit 25,2 Mio. € im Vorjahr. Schwerpunkt waren wie im Vorjahr aktivierte Entwicklungsleistungen in den Markensegmenten LMH und STILL. Darüber hinaus wurden die Produktionsstandorte der KION Group, insbesondere in Deutschland, weiter ausgebaut und die IT-Infrastruktur wurde im Rahmen der fortlaufenden Projektarbeit modernisiert.

Liquiditätsanalyse

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit der KION Group resultierten Mittelzuflüsse von 41,0 Mio. € (Vorjahr: Mittelzuflüsse von 44,8 Mio. €). Die Mittelzuflüsse aus dem EBIT wurden dabei durch den Aufbau des Working Capital überkompensiert. Gegenläufig erhöhten sich die Abschreibungen im Vorjahresvergleich im Wesentlichen durch den Zugang der Willenbrock. Höhere Gewerbesteuervorauszahlungen führten zu einem Anstieg der Ertragsteuerzahlungen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Mittelverwendung für Investitionstätigkeit betrug –63,3 Mio. € (Vorjahr: –50,7 Mio. €; angepasst um das zuvor im operativen Cashflow ausgewiesene Mietgeschäft). Während sich die Auszahlungen für Investitionen nur unwesentlich veränderten, erhöhten sich die Netto-Investitionen aus Zu- und Abgängen in das Mietgeschäft im Vergleich zum Vorjahr von 25,5 Mio. € auf 37,4 Mio. € im Berichtszeitraum. Hierbei handelte es sich weitestgehend um Ersatzinvestitionen, wodurch das bilanzielle Mietvermögen im Vergleich zum Bilanzstichtag 2013 annähernd unverändert blieb. Aus Akquisitionen resultierten wie auch im Vorjahreszeitraum keine Kapitalabflüsse.

Der Free Cashflow lag mit –22,3 Mio. € unter dem Vorjahreswert von –5,9 Mio. €.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei –64,9 Mio. € (Vorjahr: –25,7 Mio. €) und spiegelte in erster Linie das höhere Tilgungsvolumen der revolvierenden Kreditlinie wider. Den Bruttotilgungen in Höhe von 558,9 Mio. € stand dabei eine Bruttoaufnahme von 506,6 Mio. € gegenüber. Die Auszahlungen für Eigen- und Fremdkapitalbeschaffungskosten summierten sich auf –2,0 Mio. € (Vorjahr: –11,1 Mio. €). Laufende Zinszahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 22,4 Mio. €. Die Zinszahlungen beinhalten Zinsen aus der im Februar 2013 begebenen Unternehmensanleihe (2013/2020) in Höhe von –17,7 Mio. €, die in den Zinszahlungen des Vorjahres (–20,1 Mio. €) noch nicht enthalten waren. >> TABELLE 14