Ausblick

Die im Folgenden beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf den heutigen Erwartungen und den Einschätzungen der Gesellschaft. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der KION Group liegen, wirken sich auf die Geschäftsaktivitäten des Konzerns und dessen Ergebnisse aus. Eine unerwartete Entwicklung der Weltkonjunktur würde dazu führen, dass die Leistungen und Ergebnisse der KION Group wesentlich von denen abweichen, die der Konzern im Folgenden prognostiziert. Die KION Group verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an künftige Entwicklungen anzupassen. Ferner übernimmt die KION Group keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Erwartetes gesamtwirtschaftliches Umfeld

Das weltwirtschaftliche Wachstum bewegt sich 2013 nach Einschätzung des IWF vom Oktober 2013 leicht unter dem Vorjahresniveau. Erwartet wird nun auf Ganzjahressicht eine Wachstumsrate von 2,9 Prozent, nachdem zum Jahresende 2012 noch 3,5 Prozent für 2013 in Aussicht gestellt worden waren. Für die Eurozone wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozentpunkte erwartet. Die Wachstumsprognosen für die BRIC-Staaten wurden im Jahresverlauf 2013 ebenfalls zurückgenommen. Gleichwohl bestehen weiterhin gute Wachstumsperspektiven, insbesondere in China.

Die Prognose der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gründet auf der Annahme einer Geld- und Fiskalpolitik, die die weltweite Konjunktur stützt. Zudem bestehen maßgebliche Risiken, die insbesondere aus der Staatsschuldenproblematik in der Eurozone und den USA, restriktiven Maßnahmen zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte sowie einer möglichen Destabilisierung der Finanzmärkte erwachsen.

Erwartetes branchenbezogenes Umfeld

Das konjunkturelle Umfeld in den Absatzmärkten bestimmt neben regionalen Sondereffekten den Gesamtmarkt für Flurförderzeuge. Investitionsnachfrage und Welthandelswachstum sind dabei von besonderer Bedeutung. Nachdem der Weltmarkt für Flurförderzeuge auf Neunmonatssicht, gestützt von der starken Nachfrage in China und den USA, weiter angezogen hat und um rund 5,0 Prozent gewachsen ist, rechnet die KION Group für das Gesamtjahr 2013 mit einer leichten Erholung der Nachfrage im Vergleich zu 2012.

Die Absatzmärkte in China und den USA gelten ebenso wie Osteuropa und Brasilien als Wachstumstreiber. Dabei dürfte sich China als Wachstumsmotor etwas langsamer entwickeln als im mittelfristigen historischen Trend. Auf Basis der Entwicklung in den ersten neun Monaten wird für Westeuropa von einer annähernd stabilen Nachfrage ausgegangen, die vorwiegend auf dem Ersatz von Altfahrzeugen beruht.

Erwartete Geschäfts- und Ertragslage

Die KION Group bestätigt auch nach neun Monaten im Wesentlichen die im Konzernlagebericht getroffenen Erwartungen. Es bestehen jedoch weiterhin anspruchsvollere gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen. Trotz negativer Währungseffekte und der verhaltenen Nachfrage in Westeuropa prognostiziert die KION Group für das Gesamtjahr Umsatzerlöse in vergleichbarer Höhe des Vorjahres (ohne Hydraulik-Geschäft), nachdem zum Jahresende 2012 eine moderate Steigerung erwartet wurde. Unter Berücksichtigung von kostenbezogenen Maßnahmen werden indes keine signifikanten Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group erwartet. Sofern sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im vierten Quartal nicht spürbar eintrübt, hält die KION Group dabei an ihrer Jahresprognose fest und strebt unverändert eine moderate Steigerung des bereinigten EBIT und der EBIT-Marge (jeweils ohne Hydraulik-Geschäft) an.

Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzbeitrag des Servicegeschäfts von mehr als 40,0 Prozent erwartet, was eine gegenüber dem Jahresende leicht erhöhte Erwartung darstellt.

Die Entwicklung des Konzernergebnisses sollte auch die Reduzierung der Verschuldung widerspiegeln. Im Unterschied zur Erwartung eines leicht positiven Konzernergebnisses Ende 2012 erwartet die KION Group nun unter anderem aufgrund von Sondereffekten aus der Aktivierung latenter Steuern ein deutlich positives Konzernergebnis.

Erwartete Finanzlage

Durch die Verwendung der Emissionserlöse (abzüglich Bankgebühren) sowie weiterer Barmittel und Ziehungen unter der neuen revolvierenden Kreditlinie zur Schuldentilgung im Juli hat sich die Finanzierungsstruktur der KION Group gegenüber dem Stand zum Jahresende 2012 maßgeblich verbessert.

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