Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage
Die KION Group hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem starken Wachstum abgeschlossen und die im Oktober angepassten Ziele der Steuerungskennzahlen erreicht. Die Werte 2016 enthalten die Beiträge von Dematic für den erstmaligen Berichtszeitraum November / Dezember in der Gewinn- und Verlustrechnung, sodass die Vergleichbarkeit des ganzjährigen Berichtszeitraums 2017 mit dem Vorjahr eingeschränkt ist.
Der konzernweite Auftragseingang der KION Group lag nach einem starken Schlussquartal trotz negativer Währungseinflüsse bei 7.979,1 Mio. € (Vorjahr: 5.833,1 Mio. €) und ist vorwiegend auf das erfreuliche Wachstum im Neufahrzeuggeschäft zurückzuführen. Daneben sind nun erstmals die Kundenaufträge von Dematic für ein volles Geschäftsjahr enthalten. Der Auftragsbestand belief sich auf 2.614,6 Mio. € und lag damit um 9,1 Prozent über dem Bestand zum Jahresende 2016 (2.396,6 Mio. €). Die KION Group erzielte trotz negativer Währungseinflüsse einen Konzernumsatz von 7.653,6 Mio. €. Neben höheren Stückzahlen wirkte sich auch das gewachsene Servicegeschäft im Segment Industrial Trucks & Services (ITS) aus.
Im Segment ITS stieg der Gesamtumsatz um 8,2 Prozent auf 5.630,9 Mio. €; der Anstieg beim Auftragseingang lag bei 8,8 Prozent.
Während im Segment Industrial Trucks & Services im Jahresvergleich das Wachstum von wertmäßigem Auftragseingang und Umsatz stärker ausfiel als prognostiziert, blieben im Segment Supply Chain Solutions (SCS) der Auftragseingang und Gesamtumsatz hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Ausschlaggebend dafür waren die Investitionszurückhaltung beim Handelsgeschäft in den USA und eine verzögerte Projektvergabe seitens der Kunden. Der Gesamtumsatz des Segments belief sich auf 2.006,3 Mio. €. Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte EBIT der KION Group verbesserte sich insbesondere durch die nunmehr vollständige Einbeziehung von Dematic um 228,3 Mio. € auf 765,6 Mio. €. Deutlich gestiegene Materialpreise belasteten das bereinigte EBIT der KION Group und konnten nicht vollständig an die Kunden weitergereicht werden. Trotz höherer Materialkosten und negativer Währungseffekte verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge der KION Group um 0,4 Prozentpunkte deutlich auf 10,0 Prozent. Unter Berücksichtigung der Effekte aus Kaufpreisallokationen (PPA) sowie weiterer Einmal- und Sondereffekte belief sich das EBIT auf 549,4 Mio. €.
In Summe erwirtschaftete die KION Group ein Konzernergebnis von 426,4 Mio. € (Vorjahr: 246,1 Mio. €). Darin enthalten sind insgesamt positive Steuereffekte aus der Neubewertung latenter Steuern im Zusammenhang mit der noch zum Jahresende beschlossenen Reduzierung der Unternehmenssteuer in den USA. Das auf die Aktionäre der KION Group entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 3,72 € nach 2,38 € im Vorjahr. Die KION Group AG wird der Hauptversammlung eine Gewinnausschüttung von 0,99 € (Vorjahr: 0,80 €) je Aktie vorschlagen.