Informationen zu Finanzinstrumenten

In > TABELLE 26 werden sowohl die Buchwerte als auch die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7 dargestellt.

Den Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-Transaktionen in Höhe von 802,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 707,7 Mio. €) stehen Leasingforderungen in Höhe von 554,6 Mio. € (31. Dezember 2014: 490,6 Mio. €) und Leasingvermögen in Höhe von 262,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 230,5 Mio. €) gegenüber, die aus langfristigen Leasingverträgen mit Endkunden stammen und mit Sale-and-Leaseback-Transaktionen refinanziert sind.

Die Verbindlichkeiten aus Finance Leases innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus der Sale-and-Leaseback-Finanzierung von Flurförderzeugen in Höhe von 377,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 339,1 Mio. €). Sie sind im Wesentlichen dem Segment Financial Services zugeordnet und ergeben sich aus der konzerninternen Finanzierung des kurzfristigen Mietgeschäfts der Markensegmente Linde Material Handling und STILL durch das Segment Financial Services.

Die in > TABELLE 26 ausgewiesenen nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Wertminderungen bilanziert, da beobachtbare beizulegende Zeitwerte nicht verfügbar sind und auch andere zulässige Bewertungsverfahren nicht zu verlässlichen Ergebnissen führen. Eine Veräußerungsabsicht für diese Finanzinstrumente besteht zurzeit nicht.

Wertansätze nach Klassen

26

 

30.09.2015

31.12.2014

in Mio. €

Buchwert

Fair Value

Buchwert

Fair Value

*

Im Anwendungsbereich von IAS 17

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

 

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen

14,1

14,1

11,4

11,4

Ausleihungen

2,5

2,5

0,6

0,6

Finanzforderungen

17,5

17,5

12,4

12,4

Langfristige Wertpapiere

0,8

0,8

0,8

0,8

Leasingforderungen*

612,0

616,7

547,8

549,2

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

675,2

675,2

598,2

598,2

Sonstige Forderungen

83,7

83,7

106,0

106,0

davon nicht derivative Forderungen

77,2

77,2

62,3

62,3

davon derivative Forderungen

6,4

6,4

43,7

43,7

Flüssige Mittel

102,1

102,1

98,9

98,9

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

521,9

521,9

459,9

460,0

Kapitalmarktverbindlichkeiten

444,1

470,0

443,1

490,0

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

4,3

4,3

6,6

6,6

Leasingverbindlichkeiten*

802,5

808,8

707,7

711,2

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

569,4

569,4

564,6

564,6

Sonstige Verbindlichkeiten

584,6

587,8

555,4

557,2

davon nicht derivative Verbindlichkeiten

159,0

159,0

169,0

169,0

davon Verbindlichkeiten aus Finance Leases*

411,9

415,1

373,1

374,9

davon derivative Verbindlichkeiten

13,7

13,7

13,3

13,3

Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts und Zuordnung zu den Bewertungsstufen

Folgende Tabellen zeigen für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zu den einzelnen Bewertungsstufen gemäß IFRS 13. > TABELLEN 27 – 28

Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)

27

 

Beizulegender Zeitwert ermittelt nach

 

in Mio. €

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

30.09.2015

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

7,2

davon langfristige Wertpapiere

0,8

 

 

0,8

davon derivative Finanzinstrumente

 

6,4

 

6,4

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

13,7

davon derivative Finanzinstrumente

 

13,0

0,7

13,7

Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)

28

 

Beizulegender Zeitwert ermittelt nach

 

in Mio. €

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

31.12.2014

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

44,5

davon langfristige Wertpapiere

0,8

 

 

0,8

davon derivative Finanzinstrumente

 

9,0

34,7

43,7

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

13,3

davon derivative Finanzinstrumente

 

10,3

3,0

13,3

Die Stufe 1 umfasst langfristige Wertpapiere, deren beizulegender Zeitwert anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt ermittelt wird.

Der Stufe 2 sind sämtliche Fremdwährungstermingeschäfte zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert der Fremdwährungstermingeschäfte wird durch die Barwertmethode mittels Terminkursen am Bilanzstichtag systemunterstützt ermittelt. Dabei wird das eigene bzw. das Ausfallrisiko des Kontrahenten auf Bruttobasis berücksichtigt.

In den Fremdwährungstermingeschäften der Stufe 2 ist erstmals ein Devisentermingeschäft enthalten, das zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Tochterunternehmens in die Berichtswährung des Konzerns eingesetzt wird. Hierbei wird als Sicherungsinstrument in einer Absicherung der Nettoinvestition im ausländischen Geschäftsbetrieb lediglich die Kassakomponente des Devisentermingeschäfts designiert. Der beizulegende Zeitwert der Kassakomponente beträgt zum 30. September 2015 –4,7 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) und wurde erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst. Ineffektivitäten in Höhe von –0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €), die im Zusammenhang mit der Zinskomponente des Devisentermingeschäfts entstehen, wurden im 3. Quartal 2015 aufwandswirksam erfasst.

Die der Stufe 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten betreffen eine Call-Option von Weichai Power auf einen Teil der Anteile an der Linde Hydraulics. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Call-Option wird anhand des Black-Scholes-Modells und einer wahrscheinlichkeitsgewichteten Szenariorechnung durchgeführt. Der Bewertung werden die folgenden bedeutenden, nicht beobachtbaren Inputparameter zum 30. September 2015 zugrunde gelegt. Als beizulegender Zeitwert des zugrunde liegenden Teils der Anteile an der Linde Hydraulics wird ein Wert von 21,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 21,4 Mio. €) berücksichtigt. Für die Call-Option 2 werden ein Basisausübungspreis von 38,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 38,7 Mio. €) und eine Restlaufzeit von 2,79 Jahren (31. Dezember 2014: 0,49 – 2,99 Jahren) berücksichtigt.

Im Vorjahr wurden darüber hinaus eine Put-Option der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, sowie die Call-Option 1 von Weichai Power auf einen Teil der Anteile der Linde Hydraulics der Stufe 3 zugeordnet. Die KION Group hat am 20. Juli 2015 die über die Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, gehaltene Put-Option auf 20,0 Prozent der Anteile an der Linde Hydraulics ausgeübt. Hiermit wurde die gegenläufige Call-Option 1 von Weichai Power gegenstandslos. Zum 30. September 2015 wird die aus der Ausübung der Put-Option entstehende Forderung in Höhe von 34,7 Mio. € unter den Sonstigen nicht derivativen Forderungen ausgewiesen.

Zum 30. September 2015 ergeben sich die nachfolgend dargestellten wesentlichen Wertänderungen und Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung der ersten neun Monate. > TABELLE 29

Entwicklung finanzieller Vermögenswerte / Verbindlichkeiten der Stufe 3

29

in Mio. €

Q1 – Q3 2015

Q1 – Q3 2014

Stand zum 01.01.

31,7

–11,5

Im Finanzergebnis erfasste Gewinne

2,3

43,0

Abgänge

–34,7

0,0

Stand zum 30.09.

–0,7

31,5

 

 

 

Gewinne der Periode aus finanziellen Vermögenswerten / Verbindlichkeiten der Stufe 3

2,3

43,0

Veränderung unrealisierter Gewinne / Verluste der Periode für zum 30.09. gehaltene finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten

–0,1

43,0

Zum 30. September 2015 beträgt der ermittelte beizulegende Zeitwert der Call-Option 2 auf die Anteile der Linde Hydraulics –0,7 Mio. € (31. Dezember 2014: Nettowert aus den Optionen: 31,7 Mio. €). Wäre der beizulegende Zeitwert der Anteile am Bilanzstichtag um 10,0 Prozent niedriger gewesen, hätte sich der beizulegende Zeitwert der Call-Option 2 (31. Dezember 2014: der Nettowert aus den Optionen) um 0,3 Mio. € (31. Dezember 2014: um 5,3 Mio. €) auf –0,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 37,1 Mio. €) erhöht und zu einem Ertrag in Höhe von 0,3 Mio. € (31. Dezember 2014: 5,3 Mio. €) geführt. Ein Anstieg des beizulegenden Zeitwerts der Anteile an der Linde Hydraulics um 10,0 Prozent hätte den beizulegenden Zeitwert der Call-Option 2 (31. Dezember 2014: den Nettowert aus den Optionen) um –0,3 Mio. € (31. Dezember 2014: um 5,6 Mio. €) auf –1,0 Mio. € (31. Dezember 2014: 26,2 Mio. €) verringert und zu einem zusätzlichen Aufwand in Höhe von 0,3 Mio. € (31. Dezember 2014: 5,6 Mio. €) geführt.

Die KION Group schließt ausnahmslos Derivate mit Kontrahenten guter Bonität ab, um mögliche Ausfallrisiken weitestgehend auszuschließen.

Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände vorliegen, die eine Umgruppierung in eine andere Bewertungsstufe erforderlich machen, erfolgt die Umgruppierung zum Ende einer Berichtsperiode. In den ersten neun Monaten 2015 erfolgten keine Übertragungen zwischen den Finanzinstrumenten aus den Bewertungsstufen 1, 2 oder 3.