Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Ergebnis von at-equity bilanzierten Beteiligungen

Das Ergebnis von at-equity bilanzierten Beteiligungen beläuft sich in den ersten neun Monaten 2014 auf –31,5 Mio. € (Q1 – Q3 2013: –0,3 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus einer aufgrund einer rückläufigen Geschäftsentwicklung erforderlichen Wertminderung auf die Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg (im Folgenden: Linde Hydraulics) im 3. Quartal 2014. Der auf Basis einer Werthaltigkeitsprüfung ermittelte nicht zahlungswirksame Wertminderungsaufwand beträgt 32,0 Mio. €.

Finanzergebnis

Die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen haben sich in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund der erheblichen Verbesserung der Finanzierungsstruktur und -konditionen nach dem Börsengang im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 48,1 Mio. € vermindert. Ein gegenläufiger Effekt ergab sich im Finanzergebnis aus der vorzeitigen Ablösung der festverzinslichen Tranche der im Jahr 2011 begebenen und im Jahr 2018 fälligen Unternehmensanleihe in Höhe von 325,0 Mio. € sowie der variabel verzinslichen Tranche der im Jahr 2013 begebenen und im Jahr 2020 fälligen Unternehmensanleihe in Höhe von 200,0 Mio. € im April 2014. Die darauf anteilig entfallenden und abgegrenzten Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 8,4 Mio. € sowie die geleisteten Vorfälligkeitsprämien in Höhe von 14,8 Mio. € wurden in den Finanzaufwendungen erfasst.

Die Bewertung der Put-Option der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg und der zwei Call-Optionen von Weichai Power Co. Ltd., Weifang, China (im Folgenden: Weichai Power) auf die verbleibenden Anteile an der Linde Hydraulics führte in den ersten neun Monaten 2014 in Summe zu Erträgen in Höhe von 43,0 Mio. € (Q1 – Q3 2013: Aufwendungen in Höhe von 16,6 Mio. €). Diesen Erträgen steht der im Ergebnis von at-equity bilanzierten Beteiligungen berücksichtigte Aufwand aus der Bewertung der Beteiligung an der Linde Hydraulics gegenüber.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für den laufenden Berichtszeitraum werden in den Konzernzwischenabschlüssen grundsätzlich auf Grundlage der erwarteten Ertragsteuerquote für das Gesamtjahr ermittelt. Der Anstieg des latenten Steueraufwands im 3. Quartal 2014 resultiert im Wesentlichen aus der Nutzung von Verlust- und Zinsvorträgen, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem Konzernergebnis, das den Aktionären der KION GROUP AG zusteht, und dem gewichteten Durchschnitt der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien (Q1 – Q3 2014: 98.697.898 Stückaktien; Q1 – Q3 2013: 76.346.342 Stückaktien; Q3 2014: 98.693.761 Stückaktien; Q3 2013: 98.863.795 Stückaktien) gebildet wird. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte die KION Group ein auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallendes Konzernergebnis in Höhe von 117,4 Mio. € (Q1 – Q3 2013: 81,4 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Berichtszeitraum beträgt 1,19 € (Q1 – Q3 2013: 1,07 €). Keine Berücksichtigung zum 30. September 2014 fanden dabei 251.000 eigene Stückaktien, die im Rahmen eines Rückkaufprogramms von der KION GROUP AG zurückerworben wurden.

Zum 30. September 2014 liegen keine Eigenkapitalinstrumente vor, die das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien verwässert haben.