Ergebnisentwicklung

EBIT und EBITDA

Mit einem Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 168,5 Mio. € lag die KION Group 5,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 177,9 Mio. €. Das bereinigte EBIT berücksichtigt grundsätzlich keine laufenden Ergebnisbestandteile aus der KION Akquisition. Daneben werden Einmal- und Sondereffekte wie etwa die kaufpreisbedingten, nicht operativen Ergebniseffekte aus der Linde Hydraulics bereinigt. Im Vorjahreszeitraum sind darüber hinaus Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang angefallen. Das bereinigte EBIT betrug in den ersten sechs Monaten 196,9 Mio. € und lag trotz höherer Verwaltungskosten seit dem Börsengang annähernd auf dem Vorjahreswert von 200,4 Mio. €. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich nur leicht von 9,0 Prozent im Vorjahr auf 8,8 Prozent, zeigte sich damit aber mit einem Anstieg von 8,0 Prozent in den ersten drei Monaten auf 9,6 Prozent im zweiten Berichtsquartal spürbar verbessert. >> TABELLE 05

EBIT

>>TABELLE 05

in Mio. €

Q2 2014

Q2 2013

Verän­derung

Q1 – Q2 2014

Q1 – Q2 2013

Verän­derung

 

 

 

 

 

 

 

Konzernergebnis

32,8

41,8

–21,4 %

60,6

70,3

–13,8 %

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

–8,5

14,6

<–100 %

–27,4

4,4

<–100 %

Finanzergebnis

–50,3

–64,4

21,9 %

–80,5

–112,0

28,1 %

EBIT

91,5

91,5

0,0 %

168,5

177,9

–5,3 %

+ Einmal- und Sondereffekte

4,9

8,5

–41,7 %

9,5

7,2

32,0 %

+ Effekte aus der KION Akquisition

13,0

7,7

69,7 %

18,9

15,3

23,3 %

EBIT bereinigt

109,5

107,6

1,7 %

196,9

200,4

–1,8 %

Das EBITDA lag mit 348,3 Mio. € in etwa auf Vorjahreshöhe (344,6 Mio. €). Das bereinigte EBITDA konnte den Vergleichswert 2013 (351,4 Mio. €) um 3,8 Prozent übertreffen. Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 16,3 Prozent (Vorjahr: 15,7 Prozent). >> TABELLE 06

EBITDA

>>TABELLE 06

in Mio. €

Q2 2014

Q2 2013

Verän­derung

Q1 – Q2 2014

Q1 – Q2 2013

Verän­derung

 

 

 

 

 

 

 

EBIT

91,5

91,5

0,0 %

168,5

177,9

–5,3 %

Abschreibungen / Wertminderungen

90,2

84,1

7,3 %

179,7

166,6

7,9 %

EBITDA

181,7

175,6

3,5 %

348,3

344,6

1,1 %

+ Einmal- und Sondereffekte

4,4

7,5

–41,3 %

9,1

6,2

46,3 %

+ Effekte aus der KION Akquisition

7,4

0,4

>100 %

7,4

0,6

>100 %

EBITDA bereinigt

193,5

183,5

5,5 %

364,8

351,4

3,8 %

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Die Umsatzkosten verringerten sich bei einer annähernd konstanten Umsatzentwicklung um 1,8 Prozent auf 1.589,6 Mio. € (Vorjahr: 1.618,2 Mio. €). Das Bruttoergebnis legte um 4,5 Prozent auf 643,7 Mio. € (Vorjahr: 616,2 Mio. €) zu. Ausschlaggebend war der verbesserte Produktmix, der zum einen auf dem höheren Anteil des margenstarken Servicegeschäfts, zum anderen auf der starken Nachfrage nach kundenspezifischen Ausführungen bei Neugeräten beruhte.

Die Vertriebskosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (273,4 Mio. €) leicht um 3,4 Prozent auf 282,7 Mio. €. Hintergrund sind unter anderem die Einbeziehung des deutschen Händlers Willenbrock sowie die Messeauftritte von LMH und STILL im zweiten Quartal. Der moderate Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten um 2,3 Prozent auf 155,8 Mio. € (Vorjahr: 152,3 Mio. €) ist unter anderem auf höhere administrative Kosten seit dem Börsengang zurückzuführen.

Ursache des deutlichen Rückgangs der Position „Sonstige“ um 24,7 Mio. € auf 21,4 Mio. € (Vorjahr: 46,1 Mio. €) ist unter anderem der im Vorjahr enthaltene positive Einmaleffekt aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts. Das Ergebnis der at-equity einbezogenen Beteiligungen belief sich auf 2,4 Mio. € gegenüber 3,3 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres und wurde im Wesentlichen durch den anteiligen negativen Ergebnisbeitrag der Linde Hydraulics beeinflusst. >> TABELLE 07

(Verkürzte) Gewinn-und Verlustrechnung

>>TABELLE 07

in Mio. €

Q2 2014

Q2 2013

Verän­derung

Q1 – Q2 2014

Q1 – Q2 2013

Verän­derung

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

1.144,4

1.149,3

–0,4 %

2.233,3

2.234,4

–0,0 %

Umsatzkosten

–813,1

–835,1

2,6 %

–1.589,6

–1.618,2

1,8 %

Bruttoergebnis vom Umsatz

331,3

314,2

5,4 %

643,7

616,2

4,5 %

Vertriebskosten

–143,5

–135,5

–5,9 %

–282,7

–273,4

–3,4 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

–28,7

–29,4

2,2 %

–58,2

–58,8

1,1 %

Allgemeine Verwaltungskosten

–81,4

–79,6

–2,3 %

–155,8

–152,3

–2,3 %

Sonstige

13,8

21,8

–36,4 %

21,4

46,1

–53,5 %

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

91,5

91,5

0,0 %

168,5

177,9

–5,3 %

Finanzergebnis

–50,3

–64,4

21,9 %

–80,5

–112,0

28,1 %

Ergebnis vor Steuern

41,3

27,1

52,2 %

88,0

65,9

33,5 %

Steuern

–8,5

14,6

<–100 %

–27,4

4,4

<–100 %

Konzernergebnis

32,8

41,8

–21,4 %

60,6

70,3

–13,8 %

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis saldierte sich im ersten Halbjahr 2014 auf –80,5 Mio. €, was bereits einer deutlichen Verbesserung um 31,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (–112,0 Mio. €) entspricht. Maßgeblicher Grund sind die geringeren Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen nach der im Juli 2013 erfolgten vollständigen Ablösung der Akquisitionsfinanzierung und der Rückführung des variabel verzinsten Teils der Unternehmensanleihe 2011/2018 (Floating Rate Note, 175,0 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der im zweiten Quartal entstandenen einmaligen Zinsaufwendungen in Höhe von 23,2 Mio. € aus der vorzeitigen Ablösung von zwei Tranchen der Unternehmensanleihen (siehe Geschäftsverlauf) beläuft sich das Finanzergebnis im zweiten Quartal auf –27,1 Mio. € im Vergleich zu –30,3 Mio. € im ersten Quartal 2014.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 27,4 Mio. €. Sie entwickelten sich im Vergleich zu dem Steuerertrag des Vorjahres von 4,4 Mio. € im ersten Halbjahr proportional zum Ergebnis. Die Steuerquote betrug in der ersten Hälfte dieses Jahres 31,1 Prozent. Wesentlicher Grund für den Steuerertrag im ersten Halbjahr 2013 war die Bildung aktiver latenter Steuern auf bis dato nicht nutzbare Verlustvorträge.

Konzernergebnis

Nach Steuern erzielte die KION Group im ersten Halbjahr 2014 ein Konzernergebnis von 60,6 Mio. €. Das durch positive Steuereffekte beeinflusste Ergebnis des Vorjahreszeitraums (70,3 Mio. €) erreichte sie erwartungsgemäß nicht. Zusätzlich entstanden durch die Ablösung der Unternehmensanleihen-Tranchen im zweiten Quartal 2014 einmalige Finanzaufwendungen, die das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2014 belasteten. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Berichtszeitraum betrug 0,60 €. Auf Basis einer durchschnittlichen Anzahl Stückaktien in Höhe von 98,9 Mio. lag das Pro-forma-Ergebnis im Vorjahreszeitraum bei 0,70 € je Aktie.