Ertragslage

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Die KION Group konnte in den ersten sechs Monaten 2015 an das Wachstum des Vorjahres anknüpfen. Die operativen Segmente steigerten Umsatz und Auftragseingang auch im zweiten Quartal und übertrafen damit das Weltmarktwachstum. Dazu trug vor allem das erfolgreiche Geschäft in Westeuropa und Asien bei. Hinzu kommen nach wie vor positive Währungseffekte, die allerdings durch den gegenläufigen Effekt auf der Kostenseite zu einem großen Teil im EBIT aufgezehrt wurden.

Das bereinigte EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 6,6 Prozent leicht unterproportional zum Umsatzanstieg (8,4 Prozent). Aufwendungen in Höhe von 6,5 Mio. € für eine Zahlung an einen ehemaligen Händler in Frankreich nach einem Gerichtsurteil führten dazu, dass die bereinigte EBIT-Marge lediglich an das Vorjahresniveau anknüpfen konnte. Die durch die optimierte Finanzierung erzielte Verbesserung des Finanzergebnisses wirkte sich zusätzlich positiv aus. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,94 € daher deutlich über dem Vorjahreswert (0,60 €).

Auftragsentwicklung

Der Auftragseingang erhöhte sich im Halbjahreszeitraum um 8,2 Prozent oder 193,6 Mio. € auf 2.565,2 Mio. €. Dabei lagen beide operativen Segmente im Plus. Währungseffekte trugen mit 78,2 Mio. € zum Anstieg bei.

Die Zahl der georderten Einheiten erhöhte sich im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2014 um 6,9 Prozent auf 85,4 Tsd. Stück. Damit entwickelte sich die KION Group besser als der Weltmarkt und konnte ihren Marktanteil ausbauen. In Westeuropa wuchs die KION Group im zweiten Quartal etwas schneller als der Markt, lag dennoch zur Jahresmitte mit einem Plus von 10,6 Prozent leicht unter dem Marktwachstum. Das Geschäft in Russland war analog zur Marktnachfrage rückläufig, jedoch konnte die KION Group im zweiten Quartal stärker von der guten Entwicklung auf anderen osteuropäischen Märkten profitieren. In China legte die KION Group gegen den Markttrend weiter zu.

Die georderten Stückzahlen in Brasilien gingen entsprechend der Marktentwicklung weiter zurück.

Der wertmäßige Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Jahresendwert 2014 (764,1 Mio. €) deutlich um 21,4 Prozent auf 927,6 Mio. €.