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Vorstand der KION GROUP AG

Der Vorstand: Susanna Schneeberger, Gordon Riske, Dr. Eike Böhm, Ching Pong Quek und Anke Groth (Foto)

Gordon Riske

  • Vorsitzender des Vorstands (CEO)
  • geboren 1957 in Detroit (USA)

Dr. Eike Böhm

  • Technikvorstand (CTO)
  • geboren 1962 in Pforzheim

Ching Pong Quek

  • Asien-Pazifik-Vorstand
  • geboren 1967 in Batu Pahat /Johor (Malaysia)

Anke Groth

  • Finanzvorstand (CFO) und Arbeitsdirektorin
  • geboren 1970 in Gelsenkirchen

Susanna Schneeberger

  • Digitalvorstand (CDO)
  • geboren 1973 in Uppsala (Schweden)

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Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die KION Group verfolgt eine konservative Finanzpolitik, die auf eine gute Kreditbonität mit verlässlichem Zugang zu Fremdkapitalmärkten ausgerichtet ist. Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Darüber hinaus optimiert die KION Group die Finanzbeziehungen zu Kunden und Lieferanten und begrenzt die finanziellen Risiken für Unternehmenswert und Ertragskraft. Diese umfassen insbesondere Währungs-, Zinsänderungs-, Kurs- sowie Kontrahenten- und Länderrisiken. So sichert die KION Group auch auf der Finanzierungsseite eine stabile Basis für die Fortsetzung des profitablen Wachstums.

Innerhalb des Konzerns wird nach dem Grundsatz der internen Finanzierung gehandelt. Entsprechend sammelt die KION Group Liquiditätsüberschüsse der Konzerngesellschaften in zentralen oder regionalen Cashpools und deckt den Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften nach Möglichkeit über interne Darlehensbeziehungen ab. Dies ermöglicht ein einheitliches Auftreten der KION Group an den Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Vereinzelt vereinbart der Konzern zusätzliche Kreditlinien mit lokalen Banken und Leasinginstituten zugunsten der Konzerngesellschaften, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Als börsennotierte Unternehmensgruppe berücksichtigt die KION Group im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären, Schuldscheininvestoren und den finanzierenden Banken. Im Interesse aller Stakeholder stellt die KION Group ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher. Die Fremdfinanzierung der KION Group ist langfristig ausgerichtet. Die einzelnen Tranchen werden in den Jahren 2021 bis 2027 fällig.

Die KION Group nimmt je nach Bedarf und Marktsituation auch künftig die Finanzierungsmöglichkeiten des öffentlichen Kapitalmarkts in Anspruch. Deshalb ist die KION Group bestrebt, durch eine konsequente Umsetzung der Konzernstrategie ein vorausschauendes Risikomanagement und durch eine solide Finanzierung eine nachhaltig gute Bonität an den Kapital- und Finanzierungsmärkten sicherzustellen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet die KION Group seit September 2017 mit BB+ bei positivem Ausblick, die Einschätzung von Fitch Ratings liegt seit Januar 2017 bei BBB– mit stabilem Ausblick. Damit verfügt die KION Group über ein Rating im Investment-Grade-Bereich, was zu vorteilhafteren Refinanzierungskonditionen an den Kapitalmärkten beiträgt.

Um die finanzielle Flexibilität und die Zahlungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten, verfügt die KION Group über eine Liquiditätsreserve in Form von freien, fest zugesagten Kreditlinien und Barmitteln. Darüber hinaus werden zur Absicherung von Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Absicherung der Risiken aus Finanzverbindlichkeiten werden Zinsswaps abgeschlossen.

Die Vertragsbedingungen des Senior Facilities Agreement (SFA), des Acquisition Facilities Agreement (AFA) sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln („Covenants“) vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet („Financial Covenant“). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können gegebenenfalls das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten.

Wesentliche Kapitalmaßnahmen im Berichtszeitraum

Im Januar 2018 wurde die Laufzeit der unter dem Senior Facilities Agreement (SFA) vereinbarten revolvierenden Kreditlinie über 1.150,0 Mio. € um ein Jahr verlängert, sodass die KION Group diese Kreditlinie nunmehr bis Februar 2023 in Anspruch nehmen kann. Im Juni 2018 emittierte die KION Group ein weiteres, auf eine fest und variabel verzinsliche Tranche aufgeteiltes Schuldscheindarlehen über ein Volumen von 200,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2025. Zur Absicherung des Wertänderungsrisikos wurde ein laufzeitkongruenter Zinsswap abgeschlossen. Die Sicherungsbeziehung wird bilanziell als Fair Value Hedge abgebildet. Die Mittel aus diesem Schuldscheindarlehen wurden für die anteilige Ablösung der unter dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) aufgenommenen langfristigen Tranche verwendet. Nach weiteren Tilgungen aus Mitteln der laufenden Geschäftstätigkeit ist aus den Verbindlichkeiten im Rahmen des AFA für die Akquisition von Dematic damit nur noch die variabel verzinsliche langfristige Tranche mit einem Restbetrag von 600,0 Mio. € (Vorjahr: 1.000,0 Mio. €) und einer Laufzeit bis Oktober 2021 ausstehend. Mit der vorzeitigen Rückzahlung waren abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten von 1,9 Mio. € in den Finanzaufwendungen zu erfassen. Die KION Group garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter dem SFA und dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Im Oktober 2018 wurden den berechtigten Beschäftigten der KION Group im Rahmen des Aktienoptionsprogramms KEEP weitere KION Aktien angeboten. Bis zum 31. Dezember 2018 wurden von den Mitarbeitern 38.691 Aktien (Vorjahr: 36.294 Aktien) erworben. Damit befanden sich zum Bilanzstichtag 165.558 Stückaktien (Vorjahr: 160.829) im eigenen Bestand.

Kapitalstrukturanalyse

Die kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Bilanzstichtag 2017 (9.345,4 Mio. €) um 318,4 Mio. € auf 9.663,7 Mio. € zu. Ein unterjähriger Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten wurde dabei durch Tilgungen in der zweiten Jahreshälfte überkompensiert. Die langfristigen Schulden enthalten latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 626,7 Mio. € (Vorjahr: 702,4 Mio. €).

Finanzschulden

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (nach Abzug von Kreditbeschaffungskosten) reduzierten sich auf 1.818,7 Mio. € (Vorjahr: 2.024,8 Mio. €). Sie verteilen sich im Wesentlichen auf Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 1.210,0 Mio. € sowie die verbliebene variabel verzinsliche langfristige Tranche von 600,0 Mio. €, die unter dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) aufgenommen wurde.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verringerten sich im Jahresverlauf um 17,4 Mio. € auf 226,5 Mio. € (Vorjahr: 243,9 Mio. €). Waren im ersten Halbjahr noch höhere Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie zur Finanzierung des Net Working Capital aufgrund der vorübergehenden Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern erforderlich, wurden sie in der zweiten Jahreshälfte unter den Vorjahresstand zurückgeführt.

Damit konnten die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) auf 1.869,9 Mio. € (Vorjahr: 2.095,5 Mio. €) reduziert werden. Dies entsprach dem 1,2-Fachen des bereinigten EBITDA im Berichtsjahr.

Die nicht genutzte freie Kreditlinie des Senior Facilities Agreement (SFA) belief sich zum Bilanzstichtag 2018 auf 1.048,2 Mio. € (Vorjahr: 965,3 Mio. €). > TABELLE 020

(Industrielle operative) Netto-Finanzschulden

 

020

in Mio. €

2018

2017*

*

Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten

826,4

1.253,7

Schuldscheindarlehen

1.214,3

1.007,3

Sonstige Finanzverbindlichkeiten ggü. Nicht-Kreditinstituten

4,6

7,7

Finanzverbindlichkeiten

2.045,2

2.268,7

./. Flüssige Mittel

–175,3

–173,2

Netto-Finanzschulden

1.869,9

2.095,5

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (Kurzfristmietflotte)

307,1

–

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (Kurzfristmietflotte)

289,9

515,7

Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte

597,0

515,7

Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing

421,2

369,1

Industrielle operative Netto-Finanzschulden

2.888,1

2.980,4

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Die KION Group unterstützt in vielen Ländern Pensionspläne, die den gesetzlichen Anforderungen der national gängigen Praxis und somit der Situation in den jeweiligen Staaten entsprechen. Dabei handelt es sich um leistungsorientierte Pensionspläne, beitragsorientierte Pensionspläne und gemeinschaftliche Pläne mehrerer Arbeitgeber. Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne insgesamt 1.043,0 Mio. € und bewegten sich damit nur leicht über dem Vorjahreswert von 1.002,7 Mio. €. Die Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen lag mit 1.009,7 Mio. € über dem Vorjahr (Vorjahr: 978,5 Mio. €). Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte dabei zu einer marginalen Reduzierung des Eigenkapitals.

Beiträge zu ganz oder teilweise über Fonds finanzierten Pensionsplänen werden wie erforderlich eingezahlt, um über ausreichende Vermögenswerte zu verfügen und damit die zukünftigen Pensionszahlungen an die Teilnehmer der Pensionspläne erfüllen zu können. Diese Beiträge werden durch Faktoren wie beispielsweise Finanzierungsstatus, rechtliche und steuerliche Erwägungen und lokale Besonderheiten bestimmt. Die KION Group leistete im Jahr 2018 Zahlungen im Zusammenhang mit den wesentlichen Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 37,3 Mio. €, die sich aus 17,5 Mio. € direkten Pensionszahlungen und 19,7 Mio. € Arbeitgeberbeiträgen zum Planvermögen zusammensetzten. Darin enthalten ist im Wesentlichen eine Einmalzahlung von 17,8 Mio. €, die zur besseren Erfüllung gesetzlich vorgeschriebener Mindestfinanzierungsbestimmungen in den USA geleistet wurde.

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

Der weitere Ausbau des langfristigen Leasinggeschäfts mit Endkunden führte auch im Berichtsjahr 2018 zu einem insgesamt höheren Finanzierungsbedarf durch die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie die Leasingverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts sowie der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease ab dem 1. Januar 2018 sowie die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen.

Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zum 31. Dezember 2018 auf 1.472,4 Mio. € (Vorjahr: 437,4 Mio. €). Auf die Refinanzierung des langfristigen direkten sowie indirekten Leasinggeschäfts entfallen davon 1.165,3 Mio. € (Vorjahr: 437,4 Mio. €). Darin enthalten sind auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen in Höhe von 319,5 Mio. € (Vorjahr: 340,7 Mio. €).

Auch ein Teil der Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird mit einem Betrag von 307,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen ausgewiesen; die verbleibende Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €) unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert.

Leasingverbindlichkeiten

Die Leasingverbindlichkeiten verringerten sich aufgrund des ab dem 1. Januar 2018 in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen erfassten Neugeschäfts um 390,5 Mio. € auf 740,6 Mio. € zum Bilanzstichtag 2018 (Vorjahr: 1.131,1 Mio. €).

Insgesamt entfallen auf die Refinanzierung des langfristigen direkten und indirekten Leasinggeschäfts somit Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 1.906,0 Mio. € (Vorjahr: 1.568,5 Mio. €).

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag 2018 waren Verbindlichkeiten in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €) zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte enthalten.

Ebenfalls dort ausgewiesen werden Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 421,2 Mio. € (Vorjahr: 369,1 Mio. €), denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstanden. Insgesamt beliefen sich die kurz- und langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten auf 813,2 Mio. € (Vorjahr: 962,2 Mio. €).

Vertragsverbindlichkeiten

Die Vertragsverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil das langfristige Projektgeschäft betreffen, erhöhten sich durch höhere Anzahlungen von Kunden im Zusammenhang mit Neuaufträgen auf 570,1 Mio. € (Vorjahr: 324,4 Mio. €).

Eigenkapital

Das Eigenkapital nahm deutlich auf 3.305,1 Mio. € (Vorjahr: 2.992,3 Mio. €) zu. Der im Mai 2018 ausgezahlten Dividende der KION GROUP AG in Höhe von 116,8 Mio. € stand dabei ein Konzernergebnis von 401,6 Mio. € gegenüber. Versicherungsmathematische Effekte bei Pensionen wirkten sich aufgrund des stabilen Zinsniveaus nur unwesentlich auf das Eigenkapital aus. Aus den Währungsumrechnungsdifferenzen zum Bilanzstichtag resultierte ein positiver Effekt in Höhe von 35,5 Mio. €. Die erfolgsneutralen Effekte beliefen sich in Summe auf 16,8 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 25,5 Prozent (Vorjahr: 24,3 Prozent).

Investitionsanalyse

Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing) wendete die KION Group im Berichtsjahr 258,5 Mio. € auf (Vorjahr: 218,3 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere auf das höhere Niveau aktivierter Entwicklungsleistungen (siehe „Forschung und Entwicklung“) zurückzuführen, die sich mit 84,0 Mio. € um 11,5 Prozent über dem Vergleichswert 2017 bewegten.

Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag unverändert bei Investitionen in Produktentwicklungen sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions- und Technologiestandorten der operativen Einheiten. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen im Wesentlichen Entwicklungsleistungen sowie Software und Lizenzen.

Liquiditätsanalyse

Das Liquiditätsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des zentralen Finanzmanagements der KION Group. Zu den Liquiditätsquellen gehören flüssige Mittel, Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und verfügbare Kreditlinien. Die Liquidität wird dabei über Cashpools so gesteuert, dass den Konzerngesellschaften jederzeit die notwendigen flüssigen Mittel zur Verfügung stehen. Der Bestand an flüssigen Mitteln veränderte sich im Berichtsjahr nur geringfügig auf 175,3 Mio. € (Vorjahr: 173,2 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.219,8 Mio. € (Vorjahr: 1.138,0 Mio. €) zur Verfügung.

Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 765,5 Mio. € über dem Vorjahreswert (711,9 Mio. €). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr hatte daran maßgeblichen Anteil. Die vorübergehend höhere Liquiditätsbindung im Vorratsbestand konnte im vierten Quartal nach weitgehender Überwindung der Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern zum Teil abgebaut werden. Höhere Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft im Segment Supply Chain Solutions kompensierten den Vorratsaufbau im Segment Industrial Trucks & Services. In Summe trug die geringere Erhöhung des Net Working Capital im Vorjahresvergleich mit 58,9 Mio. € positiv zur Entwicklung des operativen Cashflow bei. Der weitere Ausbau des Leasing- und Mietgeschäfts sowie planmäßig höhere Steuerzahlungen von –193,2 Mio. € (Vorjahr: –136,3 Mio. €) infolge der positiven Ergebnisentwicklung der Gesellschaften der KION Group minderten hingegen den operativen Cashflow.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit –245,6 Mio. € über dem Vorjahresniveau (–237,6 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen in Produktentwicklungen und Sachanlagen ohne Nutzungsrechte aus den Beschaffungsleasingverhältnissen erhöhten sich auf –258,5 Mio. € (Vorjahr: –218,3 Mio. €).

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 519,9 Mio. € (Vorjahr: 474,3 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug –514,5 Mio. € (Vorjahr: –568,5 Mio. €). Im Berichtszeitraum erfolgte eine Nettorückführung von Finanzschulden in Höhe von –230,9 Mio. €. Der Bruttotilgungsbetrag in Höhe von –2.042,6 Mio. € umfasste die Rückzahlung einer weiteren Tranche des langfristigen AFA in Höhe von 400,0 Mio. € sowie die Rückführung beanspruchter Kreditlinien im Zusammenhang mit der Finanzierung des temporären Vorratsaufbaus. Zugleich wurden neue Fremdmittel in Höhe von 1.811,7 Mio. € aufgenommen, die im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditlinien und die Emission eines Schuldscheindarlehens mit einem Volumen von 200,0 Mio. € zurückzuführen waren. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich im Berichtsjahr auf –114,0 Mio. € (Vorjahr: –109,0 Mio. €). Aufgrund der im Jahresdurchschnitt gesunkenen Nettoverschuldung haben sich die Mittelabflüsse aus laufenden Zinszahlungen von –58,1 Mio. € im Vorjahr auf –42,9 Mio. € im Berichtsjahr 2018 vermindert. Aus der im zweiten Quartal vorgenommenen Dividendenzahlung der KION GROUP AG in Höhe von 0,99 € pro Aktie resultierte ein Mittelabfluss von –116,8 Mio. € (Vorjahr: –86,9 Mio. €). Für den Erwerb von Mitarbeiteraktien wurden –3,6 Mio. € (Vorjahr: –4,3 Mio. €) zahlungswirksam. > TABELLE 021

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung

 

 

021

in Mio. €

2018

2017*

Verän­derung

*

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

EBIT

642,8

561,0

14,6 %

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

765,5

711,9

7,5 %

Cashflow aus Investitionstätigkeit

–245,6

–237,6

–3,4 %

Free Cashflow

519,9

474,3

9,6 %

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

–514,5

–568,5

9,5 %

Währungseinflüsse Flüssige Mittel

–3,2

–12,2

73,4 %

Veränderung Flüssige Mittel

2,2

–106,4

>100 %


(de)   /lagebericht/nichtfinanzielle-leistungsindikatoren/kunden.html

Kunden

Die Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen der KION Group kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz.

Das Segment Industrial Trucks & Services verfügt über eine sehr breit diversifizierte Kundenstruktur von großen Key-Accounts mit globalem Einzugsbereich bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen, die typischerweise nur einige wenige Fahrzeuge pro Jahr bestellen.

Das Segment Supply Chain Solutions profitiert von langfristigen Kundenbeziehungen zu wesentlichen Anbietern im Bereich E-Commerce und Logistik, die für den Erfolg des Segments im Neu- und Servicegeschäft relevant sind. Spezifische Produktlösungen und Kundenbindungsformate helfen zudem, Dematic noch stärker in den wesentlichen Kundenbranchen wie insbesondere allgemeine Handelswaren, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel, Mode, Nahrungsmittel und Getränke sowie Paket- und Kurierdienste zu verankern. Die KION Group gehört in den meisten dieser Segmente bereits heute zu den globalen Marktführern und verfügt über ausgezeichnete Kundenbeziehungen, die unter anderem über gemeinsame Entwicklungsprojekte weiter ausgebaut werden.

Um das Zusammenwirken mit Kunden und Partnern zu vertiefen, waren die KION Marken auch 2018 auf den wichtigsten Branchenmessen in verschiedenen Regionen vertreten.

Linde präsentierte anlässlich des Events „World of Material Handling“ zusammen mit Partnern, erstmals auch mit Dematic, im Juni vor mehr als 5.000 Besuchern Lösungen für eine effiziente, kostengünstige und sichere Intralogistik. Themenfelder waren die Be- und Entladung, das Warenhandling in Hochregalen sowie voll- und halbautomatische Lösungen für Kommissionierung und den Transport zwischen einzelnen Produktionsschritten. Dabei wurde der Branchenfokus geschärft, unter anderem über spezielle Formate für den Lebensmittelhandel, die Transportlogistik und das Baugewerbe.

STILL stellte auf der Logistics-&-Distribution-Messe 2018 in Brüssel schwerpunktmäßig kompakte Geräte aus. Der neue Elektrostapler RX 20 wurde in diesem Rahmen mit dem neuen „Best of Handling Award“ ausgezeichnet. Ergänzend präsentierte STILL sein Plattform-Konzept für die digitalisierte Intralogistik der Zukunft auf dem Zukunftskongress Logistik in Dortmund. Auf der CeMAT 2018 wurden unter anderem innovative Flottenmanagementlösungen von STILL vorgestellt. Baoli beteiligte sich unter anderem an einer Messe in Dubai.

Dematic stellte anlässlich der LogiMAT in Stuttgart branchenspezifische Automatisierungslösungen vor und veranstaltete einen Tag der Logistik auf dem Werksgelände in Heusenstamm. Darüber hinaus startete Dematic die Veranstaltungsreihe „European Customer Days 2018“ mit unterschiedlichen Kundentagen für die Textilindustrie und den Bekleidungshandel, die durch die Teilnahme auf dem Fashion Supply Chain Summit zusätzlich unterstützt wurden. Ergänzend wurde im Herbst das Format „European Service Days“ eingeführt – eine Plattform, auf der sich Serviceteams aus ganz Europa über präventive Maßnahmen für Automatisierungslösungen informieren können. Zudem präsentierte Dematic sein umfassendes Angebot auf der Modex 2018 in Atlanta und informierte auf der „EXCHAiNGE“ über das Potenzial der digitalen Transformation für die Supply Chain sowie branchenspezifische Automatisierungslösungen. Des Weiteren unterstützte Dematic die sogenannte Material Handling & Logistics Conference in Utah, auf der sich Kunden und Industrieexperten in diversen Workshops und Vorträgen über neue Trends und Anwendungen informieren und austauschen konnten.


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Nachhaltigkeit

Nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein zentraler Handlungsgrundsatz für die KION Group. Die nachhaltige Ausrichtung des Konzerns zeigt sich in umweltfreundlichen und sicheren Produkten ebenso wie an eigenen umweltschonenden Produktionsprozessen sowie einer sicheren und diskriminierungsfreien Arbeitsumgebung. Die KION Group und ihre operativen Einheiten streben ein ausgewogenes Verhältnis der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte ihrer Aktivitäten an. Auf dieser Grundlage ist Nachhaltigkeit in der Strategie „KION 2027“ verankert. Auch die Werte der KION Group haben einen klaren Bezug zur Nachhaltigkeit.

Im Berichtsjahr hat die KION Group erstmals an der klimawandelbezogenen Befragung des CDP teilgenommen. Die Angaben zum Klimamanagement des Unternehmens werden durch CDP einmal jährlich und auf freiwilliger Basis erhoben. Darüber hinaus erreichte die KION Group im Rating von ISS-oekom, das sich auf die Identifikation nachhaltigkeitsrelevanter Investitionschancen und -risiken spezialisiert hat, einen branchenbezogenen Prime Status. Ziel ist, sich als nachhaltiges Investment für darauf ausgerichtete Investoren zu qualifizieren.

Der gruppenweite Nachhaltigkeitsbericht 2018, der im April 2019 veröffentlicht wird, enthält neben einer umfassenden Darstellung von Strategie, Managementansatz und Strukturen zu Nachhaltigkeit auch Daten zu den relevanten Leistungsindikatoren im Bereich Nachhaltigkeit. Darüber hinaus enthält er die nichtfinanzielle Erklärung der KION Group gemäß den gesetzlichen Anforderungen. Aus diesem Grund verzichtet die KION Group auf eine weiterführende Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2018.


(de)   /lagebericht/uebernahmerelevante-angaben.html

Übernahme­relevante Angaben, § 315a und § 289a HGB

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der KION GROUP AG betrug zum 31. Dezember 2018 118,09 Mio. €. Es ist in 118,09 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Das Grundkapital ist vollständig einbezahlt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie vermittelt eine Stimme und den gleichen Anteil am Gewinn. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Zum 31. Dezember 2018 befanden sich 165.558 Aktien im eigenen Bestand der Gesellschaft. Diese Aktien im Eigenbestand sollen insbesondere im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP verwendet werden.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Der Gesellschaft sind keine Vereinbarungen von Aktionären der KION GROUP AG bekannt, die die Beschränkung von Stimmrechten oder die Übertragung von Anteilen zum Gegenstand haben.

Aus den von der KION GROUP AG gehaltenen eigenen Aktien stehen ihr keine Rechte zu (§ 71b AktG).

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital im Umfang von mehr als zehn Prozent der Stimmrechte

Nach der Kenntnis der Gesellschaft war zum Stichtag 31. Dezember 2018 nur Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg („Weichai Power“), direkt oder indirekt mit mehr als zehn Prozent der Stimmrechte an der KION GROUP AG beteiligt, und zwar in Höhe von 45,0 Prozent.

  • Die Beteiligung von Weichai Power wird den Meldungen nach dem WpHG zufolge weiteren Gesellschaften zugerechnet: > TABELLE 028

Gesellschaften und Staaten, denen Weichai Power zugerechnet wird

028

Gesellschaft

Sitz

Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd.

Jinan, Volksrepublik China

Weichai Group Holdings Limited

Weifang, Volksrepublik China

Weichai Power Co., Ltd.

Weifang, Volksrepublik China

Weichai Power Hong Kong International Development Co., Ltd.

Hongkong, Volksrepublik China

 

 

Weitere

Sitz

People’s Republic of China

Peking, Volksrepublik China

Bei den vorgenannten Stimmrechtsanteilen können sich seit dem Stichtag weitere Veränderungen ergeben haben, die der Gesellschaft nicht bekannt sind. Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, erlangt die Gesellschaft von Veränderungen der Beteiligungshöhen nur Kenntnis, soweit diese Veränderungen nach dem WpHG oder sonstigen Vorschriften meldepflichtig sind.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar selbst ausüben, bestehen nicht.

6. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft erfolgen in Übereinstimmung mit den Vorschriften der §§ 84 und 85 AktG sowie § 31 Mitbestimmungsgesetz. Gemäß § 6 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Er kann gemäß § 84 AktG und § 6 Absatz 3 der Satzung der Gesellschaft einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Gemäß § 179 Absatz 1 Satz 1 AktG erfolgt die Änderung der Satzung der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung. Beschlüsse der Hauptversammlung über Satzungsänderungen werden gemäß § 23 der Satzung der Gesellschaft in Verbindung mit § 179 Absatz 2 Satz 2 AktG mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Von der Möglichkeit, auch in anderen Fällen eine höhere Mehrheit als die einfache Mehrheit zu bestimmen, ist in der Satzung kein Gebrauch gemacht worden.

Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 3 der Satzung berechtigt, Satzungsänderungen vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen.

7. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien

In der Hauptversammlung der Gesellschaft am 12. Mai 2016 wurde die Gesellschaft bis zum 11. Mai 2021 ermächtigt, eigene Aktien in einem Umfang von bis zu zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. Aktiengesetz zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien zu keinem Zeitpunkt zehn Prozent des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die erworbenen eigenen Aktien kann die Gesellschaft über die Börse oder mittels eines Angebots an sämtliche Aktionäre oder gegen Sachleistung veräußern, letzteres insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder -beteiligungen. Die eigenen Aktien können außerdem Beschäftigten der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zum Erwerb angeboten werden. Sie können ferner auch eingezogen werden. Der Erwerb zum Zweck des Handels mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder auch durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.

Auch im Geschäftsjahr 2018 hat die Gesellschaft von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Zeitraum 10. bis 27. September 2018 66.000 Aktien erworben. Von diesen neu erworbenen und den noch im Bestand befindlichen Aktien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 insgesamt 61.271 Aktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP für die Beschäftigten der Gesellschaft und bestimmter Konzernunternehmen verwendet. Darüber hinaus werden im Februar 2019 für das Eigeninvestment der Teilnehmer im Rahmen von KEEP 2018 weitere 13.674 im Bestand befindliche Aktien verwendet.

  • Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 11. Mai 2017 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 10,88 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10,88 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Das Genehmigte Kapital 2017 wurde mit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden (HRB 27060) am 12. Mai 2017 wirksam.

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des zu diesem Zweck gebildeten Ad-hoc-Transaktionsausschusses des Aufsichtsrats beschlossen, das Genehmigte Kapital 2017 teilweise auszunutzen und das Grundkapital der Gesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre um nominal 9,3 Mio. € auf 118,090 Mio. € gegen Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft zu erhöhen. Dies entspricht einer Erhöhung des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens und zum Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft um 8,55 Prozent. Die Kapitalerhöhung wurde mit Eintragung der Durchführung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden unter HRB 27060 am 23. Mai 2017 wirksam. Damit liegt derzeit eine Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vor, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu insgesamt 1,579 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und /oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 1,579 Mio. € zu erhöhen.

  • Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2017 ferner ermächtigt, bis einschließlich zum 10. Mai 2022 Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und / oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrecht oder Wandlungs- oder Optionspflicht oder Kombinationen dieser Instrumente (nachstehend zusammen „Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd. € zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- und / oder Optionsrechte und / oder Wandlungs- oder Optionspflichten zum Bezug von insgesamt bis zu 10,88 Mio. neuen Aktien der KION GROUP AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 10,88 Mio. € zu gewähren bzw. aufzuerlegen („Ermächtigung 2017“). Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurde ein Bedingtes Kapital 2017 in Höhe von 10,88 Mio. € geschaffen. Von der Ermächtigung 2017 wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Das Bedingte Kapital 2017 vermindert sich unter anderem um den Anteil am Grundkapital, der auf Aktien entfällt, die auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 ausgegeben werden. Im Rahmen der Kapitalerhöhung im Mai 2017 wurden auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 9,3 Mio. neue Aktien ausgegeben. Damit steht Bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 1,579 Mio. € zur Verfügung, auf dessen Grundlage der Vorstand Aktien ausgeben könnte.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die daraus folgenden Wirkungen

Folgende wesentliche Verträge zwischen Konzerngesellschaften der KION GROUP AG und Dritten, die am 31. Dezember 2018 noch wirksam bestanden, sehen für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots Konsequenzen vor.

  • Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch

In dem Fall, dass eine Person oder mit ihr verbundene Unternehmen oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz die Kontrolle über mehr als 50 Prozent der Aktien mit Stimmrecht der Gesellschaft erworben hat / haben, können die Kreditgeber die Rückzahlung der in Anspruch genommenen Kredite verlangen und die Kreditlinien unter dem Senior Facilities Agreement im Übrigen kündigen.

  • Acquisition Facilities Agreement vom 4. Juli 2016, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch

Für diesen Vertrag gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel die identischen Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

  • Schuldscheindarlehensverträge (sieben Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung und unterschiedlichen Laufzeiten) vom 13. Februar 2017 bzw. 29. März 2017, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Baden-Württemberg; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.

Für diese Verträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

  • Schuldscheindarlehensverträge (zwei Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung) vom 26. Juni 2018, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.

Für diese Verträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Vereinbarungen wurden zwischen der Gesellschaft und ihren derzeitigen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern nicht abgeschlossen.


(de)   /abschluss/gesamtergebnisrechnung.html

Konzern-Gesamt­ergebnisrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

039

in Mio. €

Anhang Nr.

2018

2017*

*

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Konzernergebnis

 

401,6

422,5

 

 

 

 

Posten, die in künftigen Perioden nicht in das Konzernergebnis umgegliedert werden

 

–6,8

19,7

 

 

 

 

Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen

[28]

–0,2

18,7

davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste

 

–3,9

26,7

davon Steuereffekt

 

3,7

–8,0

 

 

 

 

Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus Finanzbeteiligungen

[22]

–6,4

0,0

 

 

 

 

Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen

 

–0,1

1,0

 

 

 

 

Posten, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in das Konzernergebnis umgegliedert werden

 

23,6

–302,2

 

 

 

 

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung

 

35,5

–314,9

davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste

 

35,9

–314,9

davon realisierte Gewinne (–) und Verluste (+)

 

–0,3

0,0

 

 

 

 

Ergebnis aus Hedge-Rücklagen

[41]

–12,2

3,7

davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste

 

–16,0

11,6

davon realisierte Gewinne (–) und Verluste (+)

 

–1,3

–5,5

davon Steuereffekt

 

5,1

–2,4

 

 

 

 

Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten

[22]

0,0

8,4

davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste

 

0,0

8,5

davon Steuereffekt

 

0,0

–0,1

 

 

 

 

Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen

 

0,3

0,6

 

 

 

 

Sonstiges Konzernergebnis

 

16,8

–282,5

 

 

 

 

Konzerngesamtergebnis

 

418,4

140,0

davon auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallend

 

416,9

138,9

davon auf nicht-beherrschende Anteile entfallend

 

1,5

1,1


(de)   /abschluss/erlaeuterungen-zur-bilanz/sonstige-finanzielle-vermoegenswerte.html

[22] Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die Sonstigen finanziellen Vermögenswerte von 113,2 Mio. € (Vorjahr: 176,1 Mio. €) setzen sich wie in der > TABELLE 078 dargestellt zusammen.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

 

078

in Mio. €

2018

2017

Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen

−

36,0

Finanzbeteiligungen

5,2

−

Ausleihungen

−

2,2

Finanzforderungen

1,1

−

Sonstige Finanzanlagen

21,0

18,9

Derivative Finanzinstrumente

1,0

−

Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte

1,4

−

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

29,8

57,1

 

 

 

Derivative Finanzinstrumente

8,9

30,0

Finanzforderungen

34,7

30,3

Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte

39,8

58,7

Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

83,4

119,0

 

 

 

Sonstige finanzielle Vermögenswerte gesamt

113,2

176,1

Die Finanzbeteiligungen enthalten im Wesentlichen die Beteiligung an der Balyo SA in Höhe von 5,2 Mio. €, die aufgrund der mit der Gesellschaft bestehenden strategischen Partnerschaft der IFRS-9-Kategorie „FVOCI“ zugeordnet wurde und nunmehr erfolgsneutral zum Fair Value ohne erfolgswirksame Reklassifizierung bei Abgang bilanziert wird. Im Vorjahr war diese Finanzbeteiligung mit 11,7 Mio. € in der Position Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen enthalten.

Die nicht konsolidierten bzw. nicht nach der Equity-Methode bilanzierten sonstigen Beteiligungen werden seit dem 1. Januar 2018 unter den Sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen (vgl. Textziffer [23]).

Die Sonstigen Finanzanlagen umfassen langfristige Investitionen, die zur Deckung von Pensionsverpflichtungen gehalten werden und nicht als Planvermögen qualifizieren.


(de)   /abschluss/erlaeuterungen-zur-bilanz/vorraete.html

[24] Vorräte

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: > TABELLE 080

Vorräte

 

080

in Mio. €

2018

2017

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

284,2

185,2

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

132,3

109,0

Fertige Erzeugnisse und Waren

550,6

459,0

Geleistete Anzahlungen

27,8

15,4

Vorräte gesamt

994,8

768,6

Der Anstieg der Vorratsbestände im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus einer Erhöhung der Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (53,5 Prozent), an unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen (21,3 Prozent) sowie an fertigen Erzeugnissen und Waren (19,9 Prozent). Ursächlich für den Gesamtanstieg waren insbesondere im ersten Halbjahr 2018 temporär aufgetretene Lieferengpässe bei Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks & Services, die bis zum Bilanzstichtag 2018 nicht vollständig abgebaut werden konnten.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Wertminderungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 25,3 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €) vorgenommen. Wertaufholungen in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €) waren abzubilden, da die Gründe für die Wertminderungen nicht mehr bestanden.


(de)   /abschluss/erlaeuterungen-zur-bilanz/fluessige-mittel.html

[26] Flüssige Mittel

Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Weitergehende Informationen beinhaltet auch Textziffer [38]. > TABELLE 083

Flüssige Mittel

 

083

in Mio. €

2018

2017

Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand, Schecks

171,6

172,8

Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel

3,7

0,4

Flüssige Mittel gesamt

175,3

173,2


(de)   /abschluss/erlaeuterungen-zur-bilanz/finanzverbindlichkeiten.html

[29] Finanz­verbindlichkeiten

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden zum 31. Dezember 2018 im Wesentlichen verzinsliche Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten sowie die Schuldscheindarlehen ausgewiesen. Die Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten gehen dabei überwiegend auf den Kredit für die Finanzierung der Akquisition von Dematic sowie auf Verbindlichkeiten unter dem syndizierten Kreditvertrag zurück.

Die vertraglichen Restlaufzeiten des Bestands an Finanzverbindlichkeiten ergeben sich aus der > TABELLE 095.

Fälligkeitsstruktur Finanzverbindlichkeiten

095

in Mio. €

2018

2017

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

826,4

1.253,7

davon fällig innerhalb eines Jahres

221,9

236,5

davon fällig zwischen ein und fünf Jahren

604,5

1.017,2

davon fällig nach mehr als fünf Jahren

−

−

 

 

 

Schuldscheindarlehen

1.214,3

1.007,3

davon fällig innerhalb eines Jahres

−

−

davon fällig zwischen ein und fünf Jahren

744,5

744,0

davon fällig nach mehr als fünf Jahren

469,8

263,3

 

 

 

Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten

4,6

7,7

davon fällig innerhalb eines Jahres

4,6

7,4

davon fällig zwischen ein und fünf Jahren

−

0,3

davon fällig nach mehr als fünf Jahren

−

−

 

 

 

Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

226,5

243,9

Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten

1.818,7

2.024,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Senior Facilities Agreement

Die KION GROUP AG hat am 28. Oktober 2015 mit einem internationalen Bankensyndikat einen syndizierten Kreditvertrag (Senior Facilities Agreement, im Folgenden „SFA“) über ursprünglich 1.500,0 Mio. € abgeschlossen, der zum 31. Dezember 2018 lediglich eine revolvierende Kreditlinie von 1.150,0 Mio. € umfasst. Diese ist variabel verzinslich und kann nach der im Geschäftsjahr 2018 vereinbarten Laufzeitverlängerung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2018 betrug die Inanspruchnahme – im Vorjahr einschließlich sonstiger Darlehensverpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten (101,8 Mio. €; Vorjahr: 184,7 Mio. €). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft.

Acquisition Facilities Agreement

Am 4. Juli 2016 hat die KION GROUP AG mit einer Gruppe von Banken einen Brückenkredit zur Finanzierung des Erwerbs von Dematic (Acquisition Facilities Agreement, im Folgenden „AFA“) über ursprünglich 3.000,0 Mio. € vereinbart, der zum 31. Dezember 2018 lediglich ein variabel verzinsliches Darlehen mit einem Nominalbetrag von 600,0 Mio. € und einer Laufzeit bis Oktober 2021 umfasst.

Dieses Darlehen wies im Vorjahr einen Nominalbetrag von 1.000,0 Mio. € auf und wurde im Geschäftsjahr 2018 durch Begebung eines weiteren Schuldscheindarlehens über 200,0 Mio. € sowie Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit teilweise abgelöst. In Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückzahlung wurden zuvor abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 1,9 Mio. € in den Finanzaufwendungen erfasst.

Schuldscheindarlehen

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von 200,0 Mio. €, einer Laufzeit bis Juni 2025 und variabler sowie fester Verzinsung begeben. Die Mittel wurden für die anteilige Ablösung des variabel verzinslichen Darlehens unter dem AFA verwendet. In Zusammenhang mit der Begebung des Schuldscheindarlehens fielen direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von 0,5 Mio. € an. Diese wurden bei der erstmaligen Bilanzierung vom beizulegenden Zeitwert in Abzug gebracht und werden in Folgeperioden aufwandswirksam amortisiert. Als Sicherung gegen das Fair-Value-Risiko, das aus der fix verzinslichen Tranche resultiert, hat die KION Group ein Zinsderivat abgeschlossen. Dieses wird bilanziell unter Anwendung von Fair Value Hedge Accounting abgebildet (vgl. dazu Textziffer [41]).

Das im Vorjahr begebene Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von insgesamt 1.010,0 Mio. € ist in drei Tranchen mit variabler sowie fester Verzinsung sowie unterschiedlichen Laufzeiten aufgeteilt: eine Tranche über 746,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Mai 2022, eine Tranche über 236,5 Mio. € mit einer Laufzeit bis April 2024 sowie eine Tranche über 27,5 Mio. € mit einer Laufzeit bis April 2027. Im Zusammenhang mit der Begebung dieses Schuldscheindarlehens fielen direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von 3,2 Mio. € an. Diese wurden im Rahmen des erstmaligen Ansatzes der Tranchen vom jeweiligen beizulegenden Zeitwert in Abzug gebracht und werden in Folgeperioden aufwandswirksam amortisiert. Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen dieses Schuldscheindarlehens resultiert, hat die KION Group mehrere Zinsderivate abgeschlossen. Die Zinsderivate werden bilanziell unter Anwendung von Cashflow Hedge Accounting abgebildet (vgl. dazu Textziffer [41]).

Das SFA, das AFA und die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter dem SFA und dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Die Finanzverbindlichkeiten haben sich damit im Einzelnen wie in > TABELLE 096 dargestellt verändert und weisen die dort aufgeführten Konditionen auf.

Kreditkonditionen

096

 

Zinssatz

Buchwert

Fälligkeit

in Mio. €

 

2018

2017

 

Multicurrency Revolving Credit Facility (SFA)

EURIBOR + Marge

101,8

178,0

2023

Term Loan Facility (AFA)

EURIBOR + Marge

597,3

994,1

2021

Schuldscheindarlehen (Laufzeit 5 Jahre)

EURIBOR + Marge/festverzinslich

744,5

744,0

2022

Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre)

EURIBOR + Marge/festverzinslich

235,9

235,8

2024

Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre)

EURIBOR + Marge/festverzinslich

206,4

–

2025

Schuldscheindarlehen (Laufzeit 10 Jahre)

EURIBOR + Marge/festverzinslich

27,4

27,4

2027

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Diverse Währungen und Zinskonditionen

127,2

81,6

 

Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten

 

4,6

7,7

 

Summe Finanzverbindlichkeiten

 

2.045,2

2.268,7

 

Covenants

Die Vertragsbedingungen des SFA, des AFA sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln (Covenants) vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet (Financial Covenant). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können gegebenenfalls das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten.


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[35] Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Posten: > TABELLE 101

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

101

in Mio. €

2018

2017*

*

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte

185,0

350,6

Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing

327,1

287,5

Derivative Finanzinstrumente

7,9

1,9

Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

4,7

23,6

Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

524,6

663,6

 

 

 

Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte

104,9

165,1

Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing

94,2

81,7

Derivative Finanzinstrumente

6,4

3,3

Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen

15,2

14,5

Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

67,9

34,1

Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

288,6

298,6

 

 

 

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gesamt

813,2

962,2

Die langfristigen derivativen Finanzinstrumente umfassen mehrere Zinsderivate, die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus den variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheindarlehens abgeschlossen wurden.

Die Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte betreffen die bis zum 31. Dezember 2017 getätigte Refinanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €).

Den Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte sowie für Beschaffungsleasingverhältnisse liegen die in > TABELLE 102 dargestellten Fälligkeiten zugrunde.

Fälligkeitsanalyse Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

102

 

Beschaffungsleasing

Finanzierung Kurzfristmietflotte

in Mio. €

2018

2017*

2018

2017*

*

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Summe der künftigen Zahlungen (brutto)

464,1

402,0

315,0

552,0

davon fällig innerhalb eines Jahres

105,8

90,6

122,8

189,1

davon fällig zwischen ein und zwei Jahren

79,7

70,0

86,6

163,6

davon fällig zwischen zwei und drei Jahren

57,5

50,1

53,8

102,0

davon fällig zwischen drei und vier Jahren

45,7

39,5

34,4

65,2

davon fällig zwischen vier und fünf Jahren

34,0

29,4

12,2

23,1

davon fällig nach mehr als fünf Jahren

141,3

122,3

5,2

9,1

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