Gesamt­wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2015 langsamer gewachsen als im Vorjahr. Grund war vor allem die schwache Entwicklung in wichtigen Schwellenländern wie China, Russland und Brasilien. Die entwickelten Volkswirtschaften erwiesen sich hingegen insgesamt als Stütze der Weltkonjunktur.

Neben dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts sind für die Nachfrage nach Flurförderzeugen die Investitionsbereitschaft der Industrie und das Welthandelsvolumen von großer Bedeutung. Auch hier hat sich das globale Wachstum im Jahr 2015 merklich verlangsamt. Zur Abkühlung des Welthandels trugen vor allem die stark reduzierte Importnachfrage Chinas sowie der dadurch ausgelöste Rückgang der Rohstoffpreise bei, wovon die großen Handelspartner Chinas sowie rohstoffexportierende Länder besonders betroffen waren. Positiv wirkten sich indes die Zunahme des privaten Konsums und das Wachstum im Dienstleistungssektor aus, vor allem mit Blick auf die Entwicklung des E-Commerce und den Bedarf an zusätzlichen Lagerflächen.

Die chinesische Wirtschaft ist 2015 so langsam gewachsen wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Der wirtschaftliche Umbau hin zu einer von Konsum- und Dienstleistungen getriebenen Volkswirtschaft sorgte für eine weiterhin abnehmende Wachstumsdynamik. In den übrigen asiatischen Ländern ließ die Dynamik ebenfalls etwas nach. Eine Ausnahme war Indien, wo sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzte. Sowohl die Konsumausgaben als auch die Industrieproduktion stiegen dort deutlich an.

In Brasilien und Russland war das Wachstum im Jahr 2015 entsprechend den Erwartungen weiter stark negativ, wobei sich zu den niedrigen Rohstoffpreisen auch noch binnenwirtschaftliche Probleme gesellten. Die osteuropäischen EU-Staaten verzeichneten dagegen ein gesundes Wachstum. Die Region profitierte einerseits von niedrigen Ölpreisen und einem kräftigen Privatkonsum, andererseits von der fortschreitenden Erholung in Westeuropa.

West- und Mitteleuropa bildeten damit neben den USA eine wichtige Stütze der Weltkonjunktur. Das Wachstum in der Eurozone war vor allem aufgrund der soliden Entwicklung in Deutschland und der Erholung in Südeuropa positiv. Insbesondere vom privaten Konsum gingen maßgebliche Impulse aus, bei Investitionsentscheidungen hielten sich Unternehmen aufgrund globaler Unwägbarkeiten nach wie vor zurück.

Die USA profitierten von einer verbesserten Lage am Arbeits- und Wohnungsmarkt. Nach einem schwachen ersten Quartal zog die wirtschaftliche Dynamik im Jahresverlauf deutlich an. > GRAFIK 004