Segment LMH

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Linde Material Handling erzielte mit den Marken Linde, Fenwick und Baoli 2013 einen Auftragseingang von 2.901,8 Mio. € und verteidigte damit seine Marktposition als Nummer eins in Europa sowie im chinesischen Premiumsegment. Der Vorjahreswert von 3.026,1 Mio. € (ohne Hydraulik-Geschäft) wurde vor allem aufgrund der schwierigen Absatzsituation in Deutschland und negativer Währungseffekte um 4,1 Prozent unterschritten. Ein höheres Bestellvolumen in Osteuropa und Asien konnte die Einbußen auf dem westeuropäischen Markt nur zum Teil ausgleichen.

Durch die mehrheitliche Übernahme des deutschen Händlers Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH (siehe Kapitel Geschäftsverlauf), den Ausbau der Servicekapazitäten und des Vertriebsnetzes in China gemeinsam mit Weichai Power sowie der Neuausrichtung des Container-Handler- und Schwerstapler-Geschäfts (siehe Kapitel Geschäftsverlauf) hat sich LMH im Berichtsjahr entlang der Wertschöpfungskette noch besser aufgestellt. Die Verlagerung der Schwerstapler-Produktion in ein Auftragswerk in der Tschechischen Republik verlief nach Plan; die Abwicklung des Produktionsstandorts in Wales war zum Jahresende größtenteils abgeschlossen. Ebenfalls reibungslos gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Linde Hydraulics, mit der ein zehnjähriger exklusiver Liefervertrag besteht.

Umsatzentwicklung

Der Umsatz des Segments sank zum einen aufgrund der schwierigen Marktbedingungen für das Neufahrzeuggeschäft sowie zum anderen währungsbedingt um 2,8 Prozent auf 2.881,1 Mio. € (Vorjahr: 2.965,4 Mio. € ohne Hydraulik-Geschäft). Einen positiven Beitrag leisteten die Anfang 2013 eingeführten EVO-Modelle, die zu den emissionsärmsten Gegengewichtsfahrzeugen mit Verbrennungsmotor zählen, sowie die neue Schubmaststapler-Generation, die im März im Markt eingeführt wurde. Insgesamt ging der Absatz von dieselbetriebenen Fahrzeugen und Lagertechnikprodukten jedoch zurück, während Elektrostapler in fast allen Regionen leicht zulegten. Auch Gebrauchtfahrzeuge wurden stärker nachgefragt als im Vorjahr. Zusammen mit dem weiter gewachsenen Service- und Ersatzteilgeschäft konnte der Segmentumsatz annähernd an das Vorjahr anknüpfen und der negative Trend im Neufahrzeuggeschäft fast kompensiert werden.

Ergebnisentwicklung

Das bereinigte EBIT lag mit 309,1 Mio. € leicht über dem angepassten Vorjahreswert von 301,0 Mio. € (ohne Hydraulik-Geschäft). Der negative Umsatzeffekt konnte durch eine positive Preisdurchsetzung am Markt und durch die Steigerung der Produktivität einschließlich Senkung der Fixkosten kompensiert werden. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich deutlich von 10,2 Prozent im Vorjahr auf 10,7 Prozent.

Im Vorjahres-EBIT von 522,9 Mio. € waren positive Einmaleffekte aus der Veräußerung der Mehrheit des Hydraulik-Geschäfts (247,0 Mio. €) und aus der Neubewertung im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile von 51,0 Prozent an Linde Creighton (12,6 Mio. €) enthalten.

Das bereinigte EBITDA im Segment LMH betrug 444,5 Mio. € (Vorjahr: 432,2 Mio. €), was einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,4 Prozent (Vorjahr: 14,6 Prozent) entspricht. >> Tabelle 021

Finanzkennzahlen - LMH -

 

 

>> TABELLE 021

in Mio. €

2013

2012

Veränderung

1

Kennzahlen für 2012 wurden um das Hydraulik-Geschäft adjustiert

 

 

 

 

Auftragseingang1

2.901,8

3.026,1

–4,1 %

Umsatzerlöse1

2.881,1

2.965,4

–2,8 %

EBITDA

442,1

720,4

–38,6 %

EBITDA bereinigt1

444,5

432,2

2,8 %

EBIT

282,4

522,9

–46,0 %

EBIT bereinigt1

309,1

301,0

2,7 %

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt1

15,4 %

14,6 %

EBIT-Marge bereinigt1

10,7 %

10,2 %